Der Preis
Das Ansehen der Mobilitätswirtschaft ist in den vergangenen Jahren stark durch einzelne Negativbeispiele geprägt worden, zum Beispiel durch den Bau des Berliner Flughafens, die PKW-Maut, den Tunnel Raststatt, den Diesel-Skandal, marode Brücken und überlastete Infrastrukturen.
Diese selektive öffentliche Wahrnehmung entspricht aber nicht der Leistungsfähigkeit und Kompetenz der deutschen Mobilitätswirtschaft.
Der neu initiierte Preis lenkt den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung wieder auf die positiven Entwicklungen und Leistungen der deutschen Mobilitäts-/Verkehrswirtschaft sowie die Ingenieurskunst in diesen Bereichen.
„Mobilitätslösungen Made in Germany“
Der Preis wird von der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG) e.V. im Rahmen des Deutschen Mobilitätskongresses verliehen.
Die Preiskategorien
Der Innovationspreis der deutschen Mobilitätswirtschaft wird in drei Kategorien vergeben. Bewerbungen sind ausschließlich für die Kategorien „Produkte/Projekte“ sowie den Sonderpreis „Energieeffizienz“ möglich.
Produkte / Projekte
Es sollte sich dabei um ein bereits am Markt erfolgreiches Produkt, Projekt oder eine Dienstleistungslösung in der Mobilitätswirtschaft handeln. Eine gewisse Marktreife sollte dabei bereits erreicht worden sein. Neuerungen im Bereich der Transport- und Mobilitätswirtschaft sollen erkennbar werden, die großes Potenzial für die Zukunft bieten.
Sonderpreis Energieeffizienz
Energieeffizientes Wirtschaften ist ein wesentlicher Faktor zur Erreichung der Klimaziele – auch in Verkehr und Logistik sowie verwandten Bereichen. Der diesjährige Sonderpreis wird für Erfolgsprojekte und Lösungen ausgelobt, die den Energieverbrauch und die klimarelevanten Emissionen im Verkehrssektor entscheidend sowie mess- bzw. nachweisbar reduzieren.
In der dritten Kategorie werden herausragende Persönlichkeiten geehrt, die sich mit hohem langjährigem persönlichem und fachlichem Engagement für den Fortschritt im Mobilitätsbereich eingesetzt und mit ihren Leistungen dafür wichtige Impulse gesetzt haben. Für diese Preis-Kategorie ist keine Bewerbung möglich.

Die Preisverleihung 2022
Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in der geschichtsträchtigen Frankfurter Paulskirche wurden am 14. November 2022 im Beisein von Bundesminister Dr. Volker Wissing die diesjährigen Gewinner des Innovationspreises der deutschen Mobilitätswirtschaft geehrt.
In der Kategorie „Produkte/Projekte“ setzte sich die SIUT GmbH mit der „Leuchtenden Bahnsteigkante“ durch. Diese Innovation soll für noch mehr Sicherheit, höhere Pünktlichkeit, bessere Orientierung und schnellere Informationsbereitstellung an den Stationen und Gleisen sorgen. Dafür interagieren aneinandergereihte Beton-Module miteinander, die elektronisch Zug-Daten empfangen, verarbeiten und anhand von Lichtsignalen nach außen tragen können. So entsteht ein visuelles LED-Leitsystem aus statischen sowie dynamischen Lichtmustern in verschiedenen Farben. Ziel ist es, mit den innovativen Lichtmustern Informationen zu Zügen, Wege und Warnhinweise intuitiv und international verständlich zu vermitteln und damit sowohl Fahrgäste als auch Zug- und Bahnhof-Betreiber zu unterstützen.
Den Preis in der Kategorie „Persönlichkeit“ erhielt in diesem Jahr VDV-Ehrenpräsident Jürgen Fenske.
„Jürgen Fenske ist eine echte Größe der Verkehrswirtschaft. In seine Zeit als Präsident des VDV fallen der Wiederausbau des ÖPNV in den 2010er Jahren und ein stetiger Anstieg der Fahrgastzahlen in Bus und Bahn. Als Geschäftsführer der KVB trieb er entscheidend den Bau der Nord-Süd-Stadtbahn voran. Der DVWG-Innovationspreis geht nun wieder an eine Person, die mit vollem Einsatz den öffentlichen Verkehr gestärkt hat.” (DVWG-Präsident Prof. Dr. Jan Ninnemann)
Im Vorfeld der Preisverleihung hatte eine hochkarätige Jury drei herausragende Einreichungen in der Kategorie „Produkte/Projekte“ nominiert:
- Die DB Regio AG zeigt mit dem Projekt IdeenzugCity ein vollfunktionsfähiges 1:1-Modell als Prototyp für die S-Bahn und den Regionalverkehr der Zukunft in großen Metropolen.
- KlimaTrack als Projekt der edilon)(sedra GmbH ist ein nachhaltiges Verkehrsflächenkonzept für kühlere Innenstädte durch Speicherung des Niederschlagswassers und UV-reflektierenden Asphalt.
- Die SIUT GmbH hat die „Leuchtende Bahnsteigkante“ entwickelt, ein im Boden eingelassenes Leitsystem, das Zuginformationen durch statische und dynamische Lichtmuster kommuniziert.
Die Gewinner 2021
Der „Innovationspreis der deutschen Mobilitätswirtschaft“ in der Kategorie „Projekte/Produkte“ geht in diesem Jahr an die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) für ihr Projekt „MobiData BW – Daten- und Serviceportal zur Bündelung und Veröffentlichung von verkehrsträger-übergreifenden Mobilitätsdaten“. Der innovative Ansatz der Zusammenführung und Bereitstellung von mobilitätsrelevanten Daten als Grundlage einer flexiblen, nachhaltigen, vernetzten und umweltfreundlichen Mobilität hat besonders überzeugt. Vor allem vor dem Hintergrund des Klimawandels.
Den Sonderpreis erhielt das Hanauer Unternehmen Heraeus Noblelight GmbH für besondere Leistungen während der Corona-Pandemie. Mit dem Soluva UV-Luftreiniger wurde ein Produkt an den Markt gebracht, das zuverlässig mit UV-Licht die Luft in Fahrzeugen des Nah- und Fernverkehrs reinigt und somit auch von Viren befreit.
Mit Prof. Dr. Dr. h.c. (em.) Gerd Aberle wurde ein herausragender Wissenschaftler geehrt, der mit hohem persönlichen und fachlichen Engagement für den Fortschritt im Mobilitätsbereich prägend ist.
Die Fachjury hatte im Vorfeld der Preisverleihung aus zahlreichen Bewerbungen drei Unternehmen für den „Innovationspreis der deutschen Mobilitätswirtschaft“ in der Kategorie „Projekte/Produkte“ nominiert: die E.M.I. GmbH Stuttgart & tv-design GmbH Freudenstadt , die highQ Computerlösungen GmbH & Bauhaus-Universität Weimar sowie die NVBW-Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH.
Für Sonder- und Persönlichkeitspreis konnten keine Bewerbungen eingereicht werden.
Die Jury
Dr. Florian Eck
Geschäftsführer im Deutschen Verkehrsforum (DVF)
Dr. Florian Eck ist seit Anfang 2020 Geschäftsführer im Deutschen Verkehrsforum e.V. (DVF). Er kam am 1.11.1998 zum DVF und war seit 2003 stellvertretender Geschäftsführer. Neben dem kaufmännischen Bereich verantwortet Dr. Eck den Think Tank des Verbandes und die Verbandsentwicklung. Seine inhaltlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Güterverkehr / Logistik, Digitale Vernetzung und Infrastruktur.
Dr. Eck ist promovierter Volkswirt der Universität zu Köln. Vor seiner Bestellung in die Geschäftsführung des DVF war er u. a. im Verband für die Leitung des Bereichs Projekte verantwortlich, als selbständiger Unternehmer im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien aktiv sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität zu Köln tätig.
Foto: © Erika Borbély Hansen
Prof. Dr. Alexander Eisenkopf
Inhaber des ZEPPELIN- Lehrstuhls für Wirtschafts- und Verkehrspolitik an der Zeppelin Universität Friedrichshafen
Prof. Dr. Alexander Eisenkopf ist Inhaber des ZEPPELIN- Lehrstuhls für Wirtschafts- und Verkehrspolitik an der Zeppelin Universität Friedrichshafen. Er studierte Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Mannheim und Gießen und wurde 1994 an der Universität Gießen promoviert. Nach einigen Jahren Tätigkeit bei Deutsche Bank Research wechselte er wieder an die Universität und habilitierte sich im Jahre 2001 mit einer Arbeit über effiziente Straßenbenutzungsgebühren. Er lehrt seit 2003 an der Zeppelin Universität und war von 2006 bis 2018 berufenes Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesverkehrsministerium. Derzeit ist er Mitglied in den Wiss. Beiräten der Bundesvereinigung Logistik (BVL) und des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Von 2015 bis 2018 wirkte er als Vizepräsident Lehre an der Zeppelin Universität.
Prof. Dr. Angela Francke
Professorin für Radverkehr und Nahmobilität an der Universität Kassel
Prof. Dr. Angela Francke arbeitet als Professorin für Radverkehr und Nahmobilität an der Universität Kassel, einer der ersten deutschen Fahrradprofessuren überhaupt. Dort lehrt sie u.a. zu nachhaltigen Mobilitätssystemen im Masterstudiengang "Mobilität, Verkehr und Infrastruktur". Sie forscht seit vielen Jahren interdisziplinär zu Änderungen im Mobilitätsverhalten, aktiver Mobilität und Radverkehrsplanung für alle. Zuvor promovierte sie an der TU Dresden im Bereich Verkehrspsychologie zum Einfluss von urbanen Preissystemen.
Foto: © Markus Weinberg
Prof. Dr. Claudia Kemfert
Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin
Prof. Dr. Claudia Kemfert leitet die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin und ist Professorin für Energiewirtschaft und Energiepolitik an der Leuphana Universität. Sie ist Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz. 2016 wurde sie in den Sachverständigenrat für Umweltfragen SRU berufen und erhielt den Deutschen Solarpreis sowie den Adam-Smith-Preis für Marktwirtschaftliche Umweltpolitik. Sie ist eine mehrfach ausgezeichnete Spitzenforscherin und gefragte Expertin für Politik und Medien.
Foto: Berlin © Reiner Zensen
Prof. Dr. rer. nat. Barbara Lenz
ehemalige Direktorin des DLR-Instituts für Verkehrsforschung und Gastprofessorin am Geographischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin
Barbara Lenz ist ehemalige Direktorin des DLR-Instituts für Verkehrsforschung in Berlin und Gastprofessorin am Geographischen Institut der Humboldt-Universität. Sie forscht zur Akzeptanz und den Wirkungen von automatisiertem Fahren, zur Transformation des Verkehrssystems und zum Verkehr in Entwicklungsländern. Sie ist in zahlreichen Gremien aktiv, so unter anderem in der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität, der Expertenkommission zum Monitoring-Prozess „Energie der Zukunft“ der Bundesregierung sowie im EU Mission Board für „Climate neutral and smart cities“.
Foto: © Hoffotografen
Alexander Möller
Geschäftsführer für ÖPNV des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)
Alexander Möller ist seit April 2023 Geschäftsführer für ÖPNV des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Er hat Jura studiert und mit dem zweiten Staatsexamen abgeschlossen. Nach einigen politischen Stationen, unter anderem als stellvertretender Fraktionsvorsitzender in der Kieler Ratsversammlung, ging er 2006 zur Deutschen Bahn und war dort insgesamt über acht Jahre in verschiedenen Führungspositionen tätig, zuletzt als CEO der DB Regio Bus Nord und Sprecher der Geschäftsführung diverser Busgesellschaften. Nach vier Jahren als Mitglied der Geschäftsführung des ADAC ging er als Senior Partner zu Roland Berger und verantwortete dort zahlreiche Projekte in den Themenfeldern Infrastruktur, Mobilität, Logistik und Energie.
Foto: © VDV/BILDSCHÖN
Prof. Dr. Jan Ninnemann
Präsident der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG)
Prof. Dr. Jan Ninnemann hat nach seinem Studium an der Universität Hamburg und der Bordeaux Business School ein Graduate Diploma in Maritime and Port Management an der National University of Singapore erhalten und in Hamburg zum Thema „Seehafenwettbewerb in Europa“ promoviert. Nach ersten beruflichen Stationen im Consultingbereich gründete Prof. Ninnemann 2008 gemeinsam mit Dr. Thomas Rössler die „Hanseatic Transport Consultancy“. Seine inhaltlichen Schwerpunkte liegen im Bereich maritimer Logistikketten mit Spezialwissen im Bereich Seehafenwettbewerb und Seehafenhinterlandverkehr sowie der Digitalisierung in der maritimen Industrie. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit innerstädtischer Zustelllogistik. Prof. Ninnemann ist Präsident der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG).
Dr. Ilja Nothnagel
Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
Dr. Ilja Nothnagel ist seit Januar 2019 Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) in Berlin. Zuvor war er dort Leiter des Bereichs „Internationale Wirtschaftspolitik und Außenwirtschaftsrecht“.
Er begann seine Karriere in der IHK-Organisation 2006 als Referent in der Industrie- und Handelskammer in Stade. Nothnagel studierte Volkswirtschaftslehre an der Humboldt Universität Berlin und promovierte dort auch. Im DIHK war in verschiedenen Funktionen – darunter als Büroleiter des Präsidenten – tätig.
Foto: © DIHK / Paul Aidan Perry
Andreas Rade
Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA)
Andreas Rade , geboren 1967, ist seit 1. Januar 2022 Geschäftsführer beim VDA und verantwortet den Bereich Politik und Gesellschaft. Zuvor war er Geschäftsführer beim VDMA und leitete dort von 2012 bis zu seinem Wechsel das Hauptstadtbüro.
Von 1998 bis 2012 war er Mitarbeiter der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Zunächst als Referent für Verkehrspolitik, um dann von 2003 bis 2005 die „Koordination Bund/Länder/Kommunen und Vermittlungsausschuss“ zu leiten. Von 2005 bis 2012 leitete er das Büro der seinerzeitigen Fraktionsvorsitzenden Renate Künast.
Der Politikwissenschaftler war davor einige Jahre freiberuflich und in der sozialwissenschaftlichen Mobilitätsforschung tätig. Hier u.a. mit einem Lehrauftrag an der FU Berlin.
Foto: © VDA
Matthias von Randow
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL)
Matthias von Randow ist seit dem 1. Juli 2011 Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL). Davor war er von Januar 2009 bis Juni 2011 Vorstandsbevollmächtigter bei airberlin.
Nach einer Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann studierte er in Bonn und Rom Wirtschafts- und Verfassungsgeschichte, Soziologie und Politische Wissenschaften. Von 1998 bis 2008 war er im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung tätig, führte ab 1999 den Leitungsstab und ab 2004 die verkehrspolitische Grundsatzabteilung. Im Januar 2008 erfolgte seine Ernennung zum beamteten Staatssekretär. In dieser Funktion war er zuständig für die Verkehrspolitik einschließlich der fünf Verkehrsabteilungen des Ministeriums und aller nachgeordneten Bereiche.
Foto: © BDL
Prof. Dr. rer. pol. Sönke Reise
Professor für Seetransporttechnologie und Verkehrslogistik an der Hochschule Wismar
Sönke Reise ist seit 2009 Professor für Seetransporttechnologie und Verkehrslogistik sowie stellvertretender Bereichsleiter Seefahrt, Anlagentechnik und Logistik an der Hochschule Wismar. Darüber hinaus zeichnet er verantwortlich für die Studienrichtung
„Verkehrsbetrieb/Logistik“ und den Studiengang „MBA International Logistics and Trade“. Prof. Reise ist Gastprofessor an der Gdynia Maritime University (PL) für Bachelor und Master sowie an der University Rijeka, Maritime Faculty (HR) für das Ph.d.-Programm.
Ehrenamtlich engagiert er sich in der Bezirksvereinigung Mecklenburg-Vorpommern der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), die er bis 2021 elf Jahre führte.
Foto: © Jens Wagner
Prof. Knut Ringat
Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV)
Prof. Knut Ringat ist seit 2008 Geschäftsführer und seit September 2009 Sprecher der Geschäftsführung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes. Darüber hinaus ist er seit 2009 Vizepräsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen und Vorsitzender der Sparte Verbund- und Aufgabenträgerorganisationen; seit 2012 stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der VDV eTicket Service GmbH sowie Geschäftsführer der Fahrzeugmanagement Region Frankfurt RheinMain GmbH. Ferner ist er seit Juli 2013 Aufsichtsratsmitglied des House of Logistics and Mobility sowie seit 2014 Vorsitzender der Bezirksvereinigung FrankfurtRheinMain der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft. Seit 2009 ist er Honorarprofessor an der TU Dresden.
Foto: © RMV/Holger Peters
Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke
Präsident der Frankfurt University of Applied Sciences
Prof. Dr. Schocke studierte Wirtschaftsingenieurswesen an der TU Darmstadt und der Université Louis Pasteur / CNRS, Strasbourg (F). Zunächst war er 14 Jahre bei der Degussa AG (heute: Evonik Industries AG) in Leitungsfunktionen in Produktion, Logistik, Marketing sowie in Ergebnisverantwortung für eine PLEXIGLAS® Product Line tätig. 2007 wechselte er als Professor für E-Commerce und SCM an die FH Worms und folgte 2011 dem Ruf der Frankfurt University of Applied Sciences (FRA UAS) auf die Professur für Produktion und Logistik. Im House of Logistics and Mobility HOLM am Flughafen Frankfurt lehrt und forscht er mit Schwerpunkten in Luftfracht sowie Digitalisierung u.a. in einem Logistik- und Digitalisierungslabor. Die Aktivitäten zur Urbanen Logistik sind im Research Lab for Urban Transport ReLUT gebündelt, dessen Direktor Prof. Schocke von 2018 – 2023 war. Prof. Schocke war in verschiedenen Organisationen aktiv, so bspw. als stellv. Arbeitskreissprecher Fertigung der DSAG, Mitglied im Expertenkreis Urbane Logistik der BVL sowie als Regionalgruppensprecher der BVL. Von Oktober 2019 bis März 2023 verantwortete Prof. Schocke als Dekan die Geschicke des Fachbereichs Wirtschaft und Recht. Seit April 2023 ist Prof. Dr. Schocke der für 6 Jahre gewählte Präsident der Frankfurt University of Applied Sciences.
Foto: © Löwenburg
Prof. Dr. oec. habil. Ulrike Stopka
Professorin für Kommunikationswirtschaft an der Technischen Universität Dresden
Prof. Dr. Stopka ist seit 1993 Inhaberin der Professur für Kommunikationswirtschaft am Institut für Wirtschaft und Verkehr der Fakultät Verkehrswissenschaften der TU Dresden. Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte umfassen neben Internet- und Netzwerkökonomie Fragen der Vernetzung von Mobilität und Kommunikation durch den Einsatz innovativer Informations- und Kommunikationsdienste im Personenverkehr. Frau Prof. Stopka wurde in das Expertenteam des BMVI zur Beratung „Strategischer Leitlinien des ÖPNV“ sowie der Initiativen „Roadmap 2.0“ und „Vernetzungsleitfaden“ berufen. Sie ist ständiges Mitglied des Programmbeirates der internationalen Konferenz „Human Computer Interaction in Mobility, Transport, and Automotive Systems“ sowie des Sino-German Industrial Design Expert Committee mit Schwerpunkt Servicedesign.
Frank Zerban
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands SchienenNahverkehr (BSN)
Dipl. Geograf Frank Zerban hat nach Abschluss seines Studiums in Trier und Stockholm zunächst u.a. als Abteilungsleiter bei einer Bus-Tochter der DB gearbeitet, danach als Referent beim Verband Region Stuttgart, wo er u.a. Projektleiter der Ausschreibung S-Bahn Stuttgart war. Seit Juni 2014 vertritt er die Interessen der SPNV-Aufgabenträger als Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands SchienenNahverkehr e.V.
Foto: © Holger Jacoby
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