+++ Innovationspreis der deutschen Mobilitätswirtschaft 2023 +++
+++ Es sind keine Bewerbungen mehr möglich +++

Der Preis

Das Ansehen der Mobilitätswirtschaft ist in den vergangenen Jahren stark durch einzelne Negativbeispiele geprägt worden, zum Beispiel durch den Bau des Berliner Flughafens, die PKW-Maut, den Tunnel Raststatt, den Diesel-Skandal, marode Brücken und überlastete Infrastrukturen.
Diese selektive öffentliche Wahrnehmung entspricht aber nicht der Leistungsfähigkeit und Kompetenz der  deutschen Mobilitätswirtschaft.
Der neu initiierte Preis lenkt den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung wieder auf die positiven Entwicklungen und Leistungen der deutschen Mobilitäts-/Verkehrswirtschaft sowie die Ingenieurskunst in diesen Bereichen.

„Mobilitätslösungen Made in Germany“

Der Preis wird von der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG) e.V. im Rahmen des Deutschen Mobilitätskongresses verliehen.

Die Preiskategorien

Der Innovationspreis der deutschen Mobilitätswirtschaft wird in drei Kategorien vergeben. Bewerbungen sind ausschließlich für die Kategorien  „Produkte/Projekte“ sowie den Sonderpreis „Energieeffizienz“ möglich.

Produkte / Projekte

Es sollte sich dabei um ein bereits am Markt erfolgreiches Produkt, Projekt oder eine Dienstleistungslösung in der Mobilitätswirtschaft handeln. Eine gewisse Marktreife sollte dabei bereits erreicht worden sein.  Neuerungen im Bereich der Transport- und Mobilitätswirtschaft sollen erkennbar werden, die großes Potenzial für die Zukunft bieten.

Sonderpreis Energieeffizienz

Energieeffizientes Wirtschaften ist ein wesentlicher Faktor zur Erreichung der Klimaziele – auch in Verkehr und Logistik sowie verwandten Bereichen. Der diesjährige Sonderpreis wird für Erfolgsprojekte und Lösungen ausgelobt, die den Energieverbrauch und die klimarelevanten Emissionen im Verkehrssektor entscheidend sowie mess- bzw. nachweisbar reduzieren.

In der dritten Kategorie werden herausragende Persönlichkeiten geehrt, die sich mit hohem langjährigem persönlichem und fachlichem Engagement für den Fortschritt im Mobilitätsbereich eingesetzt und mit ihren Leistungen dafür wichtige Impulse gesetzt haben. Für diese Preis-Kategorie ist keine Bewerbung möglich.

Die Preisverleihung 2022

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in der geschichtsträchtigen Frankfurter Paulskirche wurden am 14. November 2022 im Beisein von Bundesminister Dr. Volker Wissing die diesjährigen Gewinner des Innovationspreises der deutschen Mobilitätswirtschaft geehrt.

In der Kategorie „Produkte/Projekte“ setzte sich die SIUT GmbH mit der „Leuchtenden Bahnsteigkante“ durch. Diese Innovation soll für noch mehr Sicherheit, höhere Pünktlichkeit, bessere Orientierung und schnellere Informationsbereitstellung an den Stationen und Gleisen sorgen. Dafür  interagieren aneinandergereihte Beton-Module miteinander, die elektronisch Zug-Daten empfangen, verarbeiten und anhand von Lichtsignalen nach außen tragen können. So entsteht ein visuelles LED-Leitsystem aus statischen sowie dynamischen Lichtmustern in verschiedenen Farben. Ziel ist es, mit den innovativen Lichtmustern Informationen zu Zügen, Wege und Warnhinweise intuitiv und international verständlich zu vermitteln und damit sowohl Fahrgäste als auch Zug- und Bahnhof-Betreiber zu unterstützen.

Den Preis in der Kategorie „Persönlichkeit“ erhielt in diesem Jahr VDV-Ehrenpräsident Jürgen Fenske.
„Jürgen Fenske ist eine echte Größe der Verkehrswirtschaft. In seine Zeit als Präsident des VDV fallen der Wiederausbau des ÖPNV in den 2010er Jahren und ein stetiger Anstieg der Fahrgastzahlen in Bus und Bahn. Als Geschäftsführer der KVB trieb er entscheidend den Bau der Nord-Süd-Stadtbahn voran. Der DVWG-Innovationspreis geht nun wieder an eine Person, die mit vollem Einsatz den öffentlichen Verkehr gestärkt hat.” (DVWG-Präsident Prof. Dr. Jan Ninnemann)

Pressemitteilung Gewinner "Produkte/Projekte" 2022Pressemitteilung Persönlichkeitspreis 2022

Im Vorfeld der Preisverleihung hatte eine hochkarätige Jury drei herausragende Einreichungen in der Kategorie „Produkte/Projekte“ nominiert:

  • Die DB Regio AG zeigt mit dem Projekt IdeenzugCity ein vollfunktionsfähiges 1:1-Modell als Prototyp für die S-Bahn und den Regionalverkehr der Zukunft in großen Metropolen.
  • KlimaTrack als Projekt der edilon)(sedra GmbH ist ein nachhaltiges Verkehrsflächenkonzept für kühlere Innenstädte durch Speicherung des Niederschlagswassers und UV-reflektierenden Asphalt.
  • Die SIUT GmbH hat die „Leuchtende Bahnsteigkante“ entwickelt, ein im Boden eingelassenes Leitsystem, das Zuginformationen durch statische und dynamische Lichtmuster kommuniziert.

Pressemitteilung zur Nominierung "Produkte/Projekte" 2022

Die Gewinner 2021

Der „Innovationspreis der deutschen Mobilitätswirtschaft“ in der Kategorie „Projekte/Produkte“ geht in diesem Jahr an die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) für ihr Projekt „MobiData BW – Daten- und Serviceportal zur Bündelung und Veröffentlichung von verkehrsträger-übergreifenden Mobilitätsdaten“.  Der innovative Ansatz der Zusammenführung und Bereitstellung von mobilitätsrelevanten Daten als Grundlage einer flexiblen, nachhaltigen, vernetzten und umweltfreundlichen Mobilität hat besonders überzeugt. Vor allem vor dem Hintergrund des Klimawandels.

Den Sonderpreis erhielt das Hanauer Unternehmen Heraeus Noblelight GmbH für besondere Leistungen während der Corona-Pandemie. Mit dem Soluva UV-Luftreiniger wurde ein Produkt an den Markt gebracht, das zuverlässig mit UV-Licht die Luft in Fahrzeugen des Nah- und Fernverkehrs reinigt und somit auch von Viren befreit.

Mit Prof. Dr. Dr. h.c. (em.) Gerd Aberle wurde ein herausragender Wissenschaftler geehrt, der mit hohem persönlichen und fachlichen Engagement für den Fortschritt im Mobilitätsbereich prägend ist.

Laudatio für Prof. AberlePressemitteilung zur Preisverleihung 2021

Die Fachjury hatte im Vorfeld der Preisverleihung aus zahlreichen Bewerbungen drei Unternehmen für den „Innovationspreis der deutschen Mobilitätswirtschaft“ in der Kategorie „Projekte/Produkte“ nominiert: die E.M.I. GmbH Stuttgart & tv-design GmbH Freudenstadt , die highQ Computerlösungen GmbH & Bauhaus-Universität Weimar sowie die NVBW-Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH.
Für Sonder- und Persönlichkeitspreis konnten keine Bewerbungen eingereicht werden.

Pressemitteilung zur Nominierung 2021

Die Jury

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